Ein Schreckgespenst mit 6 Buchstaben: Corona

Ein Virus hat uns fest im Griff. Wir spüren die Veränderung Tag für Tag. Trotz Sonnenschein liegt etwas Surreales in der Luft.

Manchmal scheint es, als seien wir alle Teil eines schlechten Filmes, aber es ist zurzeit unsere Realität. Vielleicht sogar eine, zu der wir selbst beigetragen haben? Und die uns noch lange beschäftigen wird.

Momentaufnahme. Die Ruhe vor dem Sturm. Keiner weiß es so genau. Selbst die Experten sind sich nicht immer einig und täglich, nein, stündlich, prasseln neue Informationen auf uns ein. Da heißt es trotz allem, nicht in kopflose Panik zu verfallen, sondern überlegt und mit gesundem Menschenverstand, zu handeln und zu leben.

Und wir als Lions?

Was können wir tun?

Gutes aus der Ferne?

Wie kann das aussehen?

Die soziale Nähe, das Zusammenkommen an den Clubabenden, die persönliche Begegnung, eine herzliche Umarmung, das gemütliche Miteinander – das entfällt und ist höchstens auf die eigene Familie begrenzt. Wenn überhaupt.

Doch genau darin liegt eine Chance. Sich einmal auf sein direktes Umfeld zu konzentrieren. Nicht (nur) den Blick hinaus in die weite Welt richten. Sondern einmal auf den Nachbarn, der vielleicht zur Risikogruppe zählt und unsere Hilfe ganz konkret braucht in diesen Tagen und Wochen.

Ein langverschobenes Telefonat führen, zum Hörer greifen und reden, sprechen, nicht nur in abgehackten Kurznachrichten schreiben.

Und wenn schreiben, dann vielleicht doch mal ganz altmodisch. Sich hinsetzen in aller Muße, mit einem Briefbogen vor sich und den Großeltern, die man nicht treffen kann und darf, mit einem Brief beglücken. Sich mit den Kindern am Tisch versammeln, sich austauschen oder einfach mal wieder ein Spiel zusammenspielen.

In Gedanken aneinander sich verbunden fühlen, vielleicht sogar miteinander beten. Menschlich sein und bleiben, Zuversicht zusprechen.

Jeder von uns kann in seinem Alltag etwas Gutes bewirken.
Jeder für sich und nach seinen Kräften zum Wohle aller.